VIA ALPINA

Woche 15 – 2000 Kilometer geschafft!

In der Nacht hörte ich erst einen Wolf heulen (falls ich das nicht träumte) und dann mehrmals die Herdenschutzhunde rumbellen. Ich war also wieder in einem Wolfsgebiet. Um 06.30 Uhr packte ich mein Zeugs zusammen und sobald alles im Rucksack verstaut war, wanderte ich um 07.00 Uhr los. Es war frisch und die Sonne noch hinter den Bergspitzen. Nach 1.5 Stunden erreichte ich den Pass „Col de Buffere“ und die Sonne berührte erstmals an diesem Tag meine Haut. Da ich komplett ohne Frühstück losgelaufen bin, holte ich das auf dem Pass nach. Nach einem Riegel und den letzten Darvidas wanderte ich ins Tal nach Le Monetier les Bains. Dabei kam ich bei einer grossen, passierenden Herde von Schafen vorbei und die Herdenschutzhunde kamen direkt auf mich zugerannt. Ich versuchte wie immer ruhig zu bleiben und sie schlabberten mich friedlich ab. Ich lief weiter und verpasste doch gleich die Abzweigung ins Dorf. Daher musste ich nochmals zurück laufen (berghoch.. mist) und war dann auf einem Weg, der wahrscheinlich nicht mehr ganz offiziell als Wanderweg gilt. Beschildert war er ja auch nicht, deshalb hatte ich ihn nämlich verpasst. Schon von weitem sah ich die vielen Kühe mit Kälbern. Da werde ich immer etwas nervös, aber schlussendlich klappte auch der Marsch durch die Kuhherde prima. Zurück auf einem richtigen Wanderweg traf ich den ersten Menschen mit einem wunderschönen Schäferhund. Der Mann fragte mich, ob ich alleine wandere und ob ich eigentlich keine Angst habe vor den Wölfen in der Gegend. Ich sagte dann, nur um nicht aufs Thema eingehen zu müssen, nein nein, die gäbe es ja auch wo ich wohne. Ich will mir da gar keine grossen Gedanken dazu machen. Ich bin nämlich Profi im sich reinsteigern und mir dann unnötig Sorgen machen. Daher lieber gar nicht gross daran denken. In Monetier angekommen, ging ich zur Touristeninformation und erkundigte mich nach dem Bus nach Briancon, die nächstgrössere Stadt. Aber ich hatte Pech: Da es Sonntag war, gab es keinen! Dabei wollte ich dort in einem günstigeren Hotel übernachten und am Pausentag endlich einen warmen Fleece kaufen. Autostopp ist nicht so mein Ding und das Taxi wäre zu teuer, daher suchte ich mir ein Hotel in Monetier und änderte meinen Plan. Ich würde einfach am Montag, dem Pausentag, kurz in die Stadt gehen, einkaufen und wieder hierhin kommen. Es ist ist in Monetier zwar teurer, aber auch schöner als in einer Stadt. Am Nachmittag kam Paul auch an diesem Ort an und wir assen gemeinsam Zmittag. Ich probierte eine französiche Spezialität „Crozets“. Es war sehr lecker – aber mastig! Da mich Hermann damals auf der Hütte eingeladen hatte, wollte ich weitermachen wie er und lud Paul ein. Ich sagte ihm aber, er müsse dann den nächsten netten Menschen einladen und es ihm weitergeben. Irgendwie finde ich das eine coole Sache! Nach dem Zmittag bin ich zurück ins Hotel und die Stunden sind mit Blogpost hochladen viel zu schnell verstrichen. Das dauert immer so extrem lange. Um 20.30 Uhr war ich mit allem fertig und ging dann noch etwas Essen.

Am nächsten Morgen gab es im Hotel ein ausgezeichnetes Frühstück. Danach nahm ich den Bus nach Briancon. Vom Bahnhof musste ich zu Fuss nochmals 20 Minuten laufen. Eigentlich ein No-Go an einem Pausentag und ausserdem merke ich an den Pausentagen immer, dass meine Füsse sehr verkrampft sind und weh tun. Aber ich fand den Decathlon und konnte dort wärmere Sachen kaufen. Ich fand einen schönen Fleece-Pulli für Kinder in hellblau, aber in der Grösse „Alter 15“ passte er mir prima. Nach meinem erfolgreichen Einkauf besorgte ich noch Essens-Nachschub und lief zurück ins Stadtzentrum. Da ich noch viel Zeit hatte bis der Bus fuhr, entschied ich mich für ein Mittagessen und dann an der Haltestelle in der Stadt einzusteigen. Doch es wurde etwas knapp mit der Zeit und ich musste meinen Crepe schlussendlich take-away bestellen und hastete zur Busstation. Da ich dann aber doch 20 Minuten zu früh dort war, ging ich kurz auf die Post. Diese war ziemlich überfüllt und ich kehrte um, weil ich den Bus keinesfalls verpassen wollte (es fahren am Tag nur 4 oder 5). Ich wartete an der Bushaltestelle doch der Bus kam nie. Dann kam einer und ich fragte nach, ob dieser Bus nun nach Le Monetier les Bains ging, aber der Chauffeur meinte, das wäre eine falsche Haltestelle. Voll komisch, weil die Ortschaft ja am Bushäuschen angeschrieben war und die Frau im Restaurant mir auch diese Haltestelle erklärt hatte. Somit hatte ich natürlich meinen Bus verpasst, weil ich am falschen Ort gewartet hatte. Ich ging dann doch zur Post, denn Zeit hatte ich jetzt ja. Danach bin ich den Weg zurück zum Bahnhof gelaufen, um nicht noch den nächsten Bus zu verpassen. Insgesamt war ich 7h in der Stadt unterwegs und als ich zurück kam in mein Hotelzimmer, war ich frustriert und fühlte mich gar nicht ausgeruht. Auch das nicht gerade günstige Hotelzimmer konnte ich ja gar nicht richtig geniessen. Dann bemerkte ich noch, dass sich meine neugekaufte Polentapackung über alle Kleider geleert hat. Die Packung ist kaputt gegangen und die Polenta war nun überall. Zum guten Schluss fand ich noch heraus, dass meine Traumwohnung, für die ich mich „beworben“ hatte und welche Christian am Samstag besichtigen hätte dürfen, nun schon vergeben ist. Nach drei Telefonaten mit zwei Freundinnen und Christian ging es mir aber wieder besser. Ich ass im Restaurant noch was Kleines und verkroch mich ins schöne, weisse und kuschlige Hotelbett.

Am Dienstag nach dem Frühstück um 09.00 Uhr ging ich auf die kleine Post in Le Monetier les Bains. Doch da war dann ein gekritzelter Zettel, dass heute nun erst um 10.45 Uhr geöffnet ist. Andere Leute standen auch verwundert vor der verschlossenen Türe. Anschliessend bin ich zurück ins Hotel und habe rumgegammelt bis ich später endlich meine Sommersachen zurückschicken konnte. Ich fühlte mich nicht gut und ich hatte wirklich absolut null Bock weiterzuwandern. Aber wenn ich irgendwann ankommen wollte, musste ich jetzt los. Ehrlich gesagt bin ich an einem Punkt angelangt, wo die Wanderung auch fertig sein dürfte. Ich habe genug vom Wandern. Nach einem Tag durch ein Skigebiet und über den Eychaudapass stoppte ich um 18.30 Uhr nach fast 30 Kilometer bei einem Camping. Ich musste dringend meine Planung überarbeiten. Nach einigem Zusammenrechnen kam ich auf 17 Tage. Heisst: Ich könnte mit dem Zusammenlegen mehrerer Etappen in etwas mehr als 2 Wochen am Meer ankommen. Das wäre noch vor Oktober! Das gab mir einen Energieschub, aber ich entschied mich trotzdem dagegen nun so runter zu stressen. Ich plante ein am 1. Oktober am Meer anzukommen. Am Abend schaute ich mit dem Handy wieder die Netflix-Serie „Selling-Sunset“ und schlief in meinen neuen warmen Sachen super gut.

Der Mittwoch war wandertechnisch nicht spektakulär. Ich wanderte über zwei Pässe (waren eher grosse Hügel als Berge) und es regnete leicht. Da ich von den Aussichten nicht sehr inspiriert wurde, hörte ich das Hörbuch „Die schwarzen Brüder“ und vergass manchmal, dass ich nicht im Tessin (die Geschichte spielt im Verzascatal), sondern in Frankreich war. Nach ein paar Stunden kam ich per Zufall erneut zu einem Camping und da der Himmel immer schwärzer wurde, liess ich mich dort nieder. Ich war sowieso zu wenig hoch, um einen guten Wildcamping-Spot finden zu können. So kochte ich meine Polenta und genoss den Luxus der Campingdusche.

Am Donnerstag entschied ich mich für eine Routenänderung, da ich etwas weiterlaufen wollte als das eigentliche Etappenziel Mont Dauphin, aber keine Lust hatte auf einen unnötigen Aufstieg auf einen Hügel. Daher stieg ich direkt ab in die Talsohle und lief dem Fluss entlang. Wieder wenig aufregend. Also eine spannende Woche würde es wohl nicht mehr werden – dachte ich zumindest bis zu diesem Zeitpunkt. Dafür machte ich mir Gedanken, welche Ausbildungskurse ich diesen Winter besuchen sollte, um hoffentlich bald mal die Ausbildung zur Schneesportlehrerin abschliessen zu können. Wegen Corona wurde im letzten Winter nämlich ein wichtiger Kurs abgesagt, für den ich lange trainiert hatte. In diesem Winter würde ich zumindest mit fitten Oberschenkeln an den Start gehen können. In Guillestre angekommen, war ich positiv vom kleinen Dorf überrascht. Es ist sehr herzig mit schönen alten Häusern und einer riesigen Kirche. Ausserdem gab ss viele wie Hippies aussehende junge Leute. Auf dem Camping (recht ausgestorben) sagte mir die Frau von der Hotelrezeption nebenan, dass der Camping ihrem Grossvater gehört und er gleich kommen würde. Ich stellte also mein Zelt auf und wartete. Aber auch nach über 2 Stunden ist nie jemand gekommen. Die Sanitäranlagen waren alle abgeschlossen ausser ein WC. Es gab kein Licht oder WC-Papier und Handseife gibt es auf den französischen Campings nie. Doof, wenn man dann solche Sachen als Wanderer auch noch mitschleppen muss. Irgendwann wurde ich ungeduldig, weil ich duschen wollte bevor es dunkel und kalt wird. In dem einen offenen Behinderten-WC hatte es auch einen Duschkopf und irgendwann gab ich nach und nutze diese Gelegenheit. War schlussendlich schlau, denn der Camping-Besitzer ist nie aufgetaucht und somit hätte ich auch die Gebühr nicht bezahlen können. Ich wusste noch nicht einmal, wie viel es gekostet hätte. Aber die Frau vom Hotel hatte noch erwähnt, dass es ein veganes Restaurant im Ort gab. Ich freute mich und entschloss mich dort Znacht zu essen. Das war mal etwas Aussergewöhnliches und ich hatte in den letzten zwei Tagen nicht viel gegessen. Meine Taktik ist es ja, nicht so viel zu tragen und eher zu wenig zu essen und dann in der Zivilisation wieder voll zuzuschlagen. Das Restaurant „Chez Vivi“ war echt ein Erlebnis. Die Besitzerin erklärte mir alles und das Essen war nicht nur vegan, sondern auch alles ungekocht – also roh. Soll ja super gesund sein. Jedenfalls schmeckte es lecker, vor allem das Dessert. Aber ich mag ein warmes, gekochtes Abendessen schon ein bisschen lieber.

Da am Morgen immer noch niemand beim Camping war, wanderte ich los nach Ceillac. Ich war ja auch der einzige Camping-Gast gewesen. Vielleicht hatte der Grossvater mich vergessen. In einer Bäckerei kaufte ich mir etwas Ungesundes zum Frühstück, marschierte durchs Dorf und dann den Hügel hoch. Es ist Jagdsaison und immer mal wieder hörte ich in den letzten Tagen ein Schuss. Auch an diesem Tag kam mir ein Jäger mit Gewehr entgegen. Mir kommt immer wieder der Gedanke, einer ehemaligen Schlagzeile in den Sinn: „Mountainbiker in Frankreich von Jäger erschossen!“ Da ich alleine war, redete ich ja nicht und meine Kleidung ist nicht allzu bunt. Dann dachte ich aber daran, dass die Jäger in Tarnfarben rumlaufen und es auch schaffen, sich gegenseitig nicht zu erschiessen. Also da müsste ich jetzt wirklich unendlich viel Pech haben! Der Jäger sprach so ein komisches Französisch, welches ich wirklich gar nicht verstehen konnte. Ich sagte ich sei Schweizerin und er passte sein Dialekt etwas an und fragte, wo ich hin wolle. Als ich Ceillac sagte (was für mich an diesem Tag zu den sehr kurzen Etappen zählte), seufzte er und sagte: „Phuuu… hmm… Pause… 4 heures!!“ Ich fand das witzig, dass er das als mega lange empfand. Die Strecke nach Ceillac war ganz gemütlich, aber um 12.00 Uhr begann es zu regnen. Da war ich jedoch schon fast am Ziel und checkte in der Herberge Les Baladins ein. Ich gönnte mir ein kleines Einzelzimmer mit Frühstück für nur 37 Euro. Ich wollte nicht in den Massenschlag, da es viele ältere Leute hatte, welche auf dem GR5 unterwegs waren, und die hatten im Massenlager bestimmt ein Schnarchkonzert. Ich duschte wiedermal richtig (richtig duschen = mit Haare waschen) und dann machte ich ein Nachmittagsschlaf. Ich wachte jedoch auf, weil mein Zimmernachbar so laut schnarchte. Toll, wenn man extra mehr bezahlt für ein Einzelzimmer und man den Nachbar durch die Wände hört, als hätten wir gemeinsam ein Doppelzimmer. Aber es war sowieso Zeit aufzustehen. Ich hatte einen riesigen Hunger und der kleine Supermarkt sollte um 16.00 Uhr öffnen. Davor ass ich im „Farnien The“ eine weitere französische Spezialität „Beignets“. Das sind eigentlich Berliner in klein und ohne Füllung, aber in Zucker gewendet. Auch habe ich mich in Frankreich zur echten Apfelsaftliebhaberin entwickelt. Die Besitzerin sagte mir noch, dass jetzt Saisonende sei und nächste Woche alles zu ist. Nach der Stärkung kaufte ich ein und im kleinen Laden fand ich glücklicherweise alles was ich brauchte. Aber es war eine grosse Herausforderung, das Richtige zu kaufen. Der Ort Ceillac ist bis fast Monaco das letzte Dorf mit einem Laden. Danach geht die Via Alpina von Hütte zu Hütte und in kein Dorf mehr. Das heisst ich muss Essen für zwei Wochen haben. Ich entschied mich, Essen für ca. 10 Tage einzukaufen und hielt es mit den Rationen aber eher knapp. Denn ich hoffte, immer mal wieder in den Refuges oder den Gites essen zu können. Nur weiss man nie, ob die offen sind. Einige hatten wegen Corona den gesamten Sommer geschlossen und andere sind komplett ausgebucht. Wenn man im Internet nachschaut, stimmen die Informationen fast nie. Daher musste ich einfach schauen wie es kommt. Mit Essen für 10 Tage sollte es aber reichen. Und auch wenn keine Hütte offen wäre, so könnte ich Notfalls Etappen verlängern und schneller ans Ziel kommen, bevor mir das Essen ausgeht. Ich kehrte ins Gite zurück und packte die Sachen in meinen Foodbag. So voll und schwer war der noch nie! Danach bereitete ich mein Handy auf den Zivilisationsmangel vor. Ich lud noch einige Podcasts, Hörbücher und Netflix Episoden aufs Handy und vier neue Bücher auf den Tolino. Danach ging ich in ein Restaurant und ass den Gratin Dauphinois. Anscheinend war diese Gegend einmal ein Königreich zwischen Frankreich und Italien, aus dieser Zeit stammt auch dieses vegetarische Gericht. Nach dem Abendessen kuschelte ich mich ins Bett mit einem richtigen Kopfkissen. Es ist schon toll, wenn man mal nicht den Kleidersack als Kopfkissen nehmen muss.

Am Morgen liess ich mir Zeit. Es war nun für fünf Tage schönes Wetter gemeldet und somit war ich viel flexibler. Um 09.30 Uhr nach dem Frühstück in der Herberge wanderte ich los. Es ging zu Beginn etwas steiler den Berg hoch bis zum Lac Miroir. Auf dem Weg waren wirklich viele GR5 Wanderer. Mein aussergewöhnlichstes Aufeinandertreffen war mit Domenique und Mocca. Domenique kommt aus der Gegend bei Annecy und wandert mit Mocca, seinem Pferd. Mocca trägt alles für beide (chillig!) und sie wandern bis nach Menton ans Meer. Sie waren jedenfalls ein spezielles Paar und auch wenn das früher mal total normal war, habe ich so ein „Säumertrekking“ nun zum ersten Mal selbst gesehen. Beim Lac Miroir angekommen hatte es viele Leute. Den See fand ich aber nicht so besonders. Daher lief ich direkt weiter bis zum See Lac St. Anne. Dieser war weiter oben und mehr im felsigen Gebiet, daher erhoffte ich mir einen schön blauen Bergsee. So war es dann auch! Ein unglaublich schöner See! Ich machte meine erste Pause, bevor ich den Pass „Col de Girardin“ in Angriff nahm. Der Abstieg vom Pass war sehr steil und nicht ungefährlich. Domenique meinte noch, mit seinem Pferd müsse er einen anderen Weg nehmen, weil dieser zu anspruchsvoll war. Nun verstand ich wieso. In Maljasset angekommen trank ich einen Eistee und ass eine Kugel Schokoladenglace im Refuge. Doch ich musste schon bald wieder los. Denn ich habe einen Bergsee bei der nächsten Etappe entdeckt und ich hatte Lust dort zu schlafen. Der See lag direkt beim Pass und ich hatte nochmals 3 Stunden und einen ordentlichen Anstieg vor mir. Das Wetter verschlechterte sich, doch ich nahm es nicht ernst. Die Wettervorhersage hatte ja kein Regen gemeldet. Auf dem Weg zum See sah ich viele Murmeli und da es immer stärker windete und kälter wurde, wünschte ich mir, ich könnte so ein flauschiges herziges Murmeli mit ins Zelt nehmen. Kurz vor dem See begann es dann tatsächlich zu regnen. Scheisse. Ich versuche ja immer vor dem Regen mein Zelt aufstellen zu können, damit ich und meine Sachen trocken ins Zelt kommen. Ich überlegte einfach anzuhalten und alles aufzubauen. Doch ich entschloss durchzuziehen und zum See zu laufen. Beim See angekommen baute ich alles schnell auf und schon hörte der Regen auf. Ich nahm ein kurzes Bad im See, um den Schweiss wegzuwaschen und kochte meine Polenta. Es war kalt aber ein traumhafter Ort. Das Wetter verbesserte sich noch etwas und die Stimmung war magisch. Im Schlafsack eingekuschelt rechnete ich meine gelaufenen Kilometer zusammen und kam auf über 2000! Wow, jetzt habe ich dieses Ziel tatsächlich erreicht! Zufrieden schlief ich in meinem Zelt auf fast 2700 Meter über Meer, kurz vor der Grenze zu Italien ein.

You Might Also Like

No Comments

    Leave a Reply